“ Im Wesen der Musik liegt es, Freude zu bereiten“ mit diesem Zitat von Aristoteles begann Bürgermeister Jungnitsch seine Ansprache. Die Musiker und Musikerinnen des Instrumental-Vereins Herbach 1895 e.V. bewiesen auf ihrem Herbstkonzert die Richtigkeit dieses Zitates.
Eröffnet wurde der Musikreigen mit den schwungvollen Melodien des Musicalklassikers „König der Löwen“ durch das Jugendorchester des Vereins unter der Leitung von Willi Beckers. Im Anschluss lobte die 1. stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Herzogenrath, Marie-Theres Sobczyk, die hervorragende Jugendarbeit der Herbacher und freute sich an dem Bild, das das vollbesetzte Forum der Europaschule von der Bühne aus bot. Mit den Stücken „Televison Showcase“ und „I will follow him“ folgten bekannte und eingängige Melodien aus Film und Fernsehen, mit denen das Jugendorchester sein Können unter Beweis stellte. Ohne eine Zugabe durften die jungen Musiker nicht von der Bühne.
Für das Konzert hatte Dirigent Willi Beckers ein Programm mit anspruchsvoller und abwechslungsreicher Blasmusik zusammengestellt. Stimmungsvoll eröffnete der Instrumental-Verein Herbach 1895 e.V. sein Programm mit dem „Marsch König Friedrich des Großen“. Anschließend begrüßte der 1. Vorsitzende Robert Meyer neben den vielen Musikfreunden auch eine lange Reihe von Ehrengästen mit Marie-Theres Sobczyk und Wolfgang Jungnitsch, dem Bürgermeister der Stadt Übach-Palenberg an der Spitze. In seinen Grußworten lobte Herr Jungnitsch die gute Zusammenarbeit des Instrumental-Vereins mit der Stadt Übach-Palenberg und betonte, dass die Herbacher aus dem kulturellen Leben der Städte Übach-Palenberg und Herzogenrath nicht mehr wegzudenken sind.
Im Musikprogramm ging es weiter mit den anspruchsvollen Konzertstücken „Zeitenwende“ von Kurt Gäble und „Rienzi, The Last Of The Tribunes“ von Richard Wagner, bei denen das ganze Können der Musiker und des Dirigenten Willi Beckers gefragt war. Die Bläser begeisterten ihr Publikum mit einem gekonnt vorgetragenen Wechsel aus einem Spiel voller Leichtigkeit und erhabenen Klängen. Im Anschluss wurden zwei langjährige aktive Mitglieder des Vereins ausgezeichnet. Für 25jährige musikalische Tätigkeit wurde Herbert Görtz (Schlagzeug) mit der Ehrennadel in Silber geehrt. Willi Purnhagen (Standarte) wurde für seine 25jährige Vereinstätigkeit ebenfalls mit der Ehrennadel in Silber ausgezeichnet. Nach den Ehrungen folgte mit „Verdi“ der musikalische Höhepunkt des ersten Teils. Mit einem Medley bekannter Verdi-Melodien überzeugte und verzauberte das Orchester sein Publikum. Dieses dankte mit lang anhaltendem, kräftigem Beifall. Mit dem regionalen „Marche Jubilaire“ des belgischen Komponisten W. Huppermann aus Kelmis wurden die Konzertbesucher schwungvoll in die Pause entlassen. „Musik ist Trumpf“, die Erkennungsmelodie der beliebten Fernsehschau von Peter Frankenfeld, eröffnete spritzig den zweiten Teil des Konzertes. Einen besonderen Genuss boten eine Zusammenstellung aus den besten Melodien des Musicals „Joseph and The Amazing Techinolor Dreamcoat“, sowie ein Potpourri aus bekannten Melodien von Abba, das so manches Bein im Publikum mitschwingen ließ. Nach dem modernen Stück „Marry You“ von Bruno Mars ging es volkstümlich mit den „Polka-Spezialitäten“ weiter, bei denen die Tenorhörner mit ihrem harmonischen Spiel begeisterten. Der Höhepunkt des zweiten Teils ließ nicht lange auf sich warten.
Der Schlagzeuger Benni Sprenger brillierte bei diesem Stück nicht wie gewohnt auf dem Schlagzeug, sondern auf dem „Luftballon-Balken.“ Das Stück die „Luftballon-Polka“, arrangiert für Orchester und 22 Luftballons, sorgte für gute Unterhaltung und viele Lacher.
Nach dem bekannten Marsch „Colonel Bogey“ (River Quai-Marsch), bei dem neben den Musikern auch das Publikum die eingängige Hauptmelodie mitpfeifen konnte, verabschiedeten sich die Herbacher mit der „Festlichen Serenade“ von ihrem Publikum. Im Anschluss an ein glänzend vorgetragenes Trompetensolo von Bernd Böker wurden die Konzertbesucher herzlich eingeladen, das bekannte Volkslied „Kein schöner Land“ mitzusingen. Dirigent Willi Beckers und seine Musiker, die sich in vielen Probestunden auf diesen Abend vorbereitet haben, wurden erst nach zwei Zugaben und „Standing Ovations“ von der Bühne entlassen.